OHG82er - Der Abijahrgang des Otto-Hahn-Gymnasiums von 1982: StartSeite OHG82erFeuerzangenBowle
Seite suchenEmail-BenachrichtigungSeite Editieren
 

Lehrer am Rande des Nervenzusammenbruchs...


Also zunächstmal möchten wir uns hier durch die (Schul-) Bank bei allen unseren ehemaligen Lehrern entschuldigen. Für die grauen Haare, die zerknirschten Zähne, die verspannten Nackenmuskeln und die Therapiestunden, die wir verursacht haben. Es war nicht wirklich persönlich gemeint! In Wirklichkeit war es eher ein hormonelles Problem.

Rückblickend bin ich jedenfalls froh, dass ich den Platz auf der Schülerseite hatte und nicht den am Lehrerpult. Und heute kann ich mich wirklich nur bedanken. Ich glaube, ich würde augenblicklich die Prügelstrafe wieder einführen, wenn ich unseren Haufen von damals vor mir hätte...

Das Schlimme ist: Es hat noch dazu einen irren Spaß gemacht. Und ich hoffe, dass mittlerweile auch unsere Opfer von damals ein wenig drüber lachen können.
Schauma'ma.

Schreibt halt dazu, was Euch so einfällt.
Möge die große Mutter aller Lehrer (und Putzfrauen) uns verzeihen:


MahmadDjafari 15.10.2002

Was heisst hier Gravitation???
Die story mit dem schulranzen da kann ich mich ganz genau erinnern, lieber Joerg (siehe unten bezug story). Aber was heisst schon gravitation wie waere es denn mit beschleunigung. Einmal hatte ich die doofe schule so richtig satt wollte mal zeigen dass ich besser kicken kann als der kuppig. Also habe ich so richtig mal ausgeholt mit dem rechten bein. meine position war rechts aussen in der defensive. (direkt am der klassentuer). Das Tor war die tafel ,die gerade zugeklappt war (koennt ihr euch erinnern jede tafel bestand aus einem mittelteil und zwei fluegelseiten, wenigstens die neueren tafeln). Der immaginaere Ball war direkt vor mir. Leider hatte ich mich verkalkuliert mit meinem schuhwerk. Diese aren nicht so sportgerecht wie die von roland kuppig. The next thing I saw ..... mein linker clogsschuh flog durch die klasse. TOOOOOOOR teffer tafel (zugeklappter linker fluegeltafel) kaputt. Wehrner Dahms unser klassenbuchfuehrer der auch die tafel immer sauber machte half mir aus der patsche und oeffnete immer die tafel jeden morgen so dass der sachschaden nicht ersichtlich war (nun die rueckseite). Irgendwann war es dann gegessen. Der Verursacher wurde nicht gefunden. Man munkelt er hat sich in den USA abgesetzt.


BerndPisczan?:

Nach der letzten Pflicht-Französisch-Stunde schichteten die "Abwähler" ihre Französischbücher im Schulhof auf und verbrannten sie jubelnd. Höhli hatte ja schon vorher, wenn gerade mal kein Taschentuch zur Hand war, überflüssige Buchseiten einer sinnvollen Bestimmung zugeführt.
Uwe Schmelz brachte mir bei unserem Treffen noch einmal in Erinnerung, wie Englischlehrer Edelmann (im übrigen m.E. fachlich der beste Lehrer) den Raum abdunkelte und sich im Schrank versteckte, um dem wieder mal zu spät kommenden Richard Wilhelm (F...i) aufzulauern. Als dieser zögerlich eintrat, sprang Edelmann ihn von hinten aus dem Schrank an, worauf Richie vor Schreck einen Luftsprung machte. Nicht wirklich edel, Herr Edelmann!
Ein anderes Mal, als im Klassenzimmer lauter Nacktbilder aufgehängt waren, ließ Edelmann diese abhängen und bemerkte lässig, daß er im Leben schon mehr nackte Frauen gesehen hätte als wir alle zusammen...
Höhli: Mit Hans Bambe hatte ich nie was zu tun. War das nicht eher eine Erfindung von unserem berühmtesten Mitschüler?


War mir "e"cht klar (JörgWagner)

Das hab ich mir ja schon beim Anlegen dieser Seite gedacht, dass hier die berühmte "e" sehr schnell in die Top-Ten aufsteigen wird... Vielleicht war es doch ein Fehler, uns als reine Jungenklasse für die ersten drei Jahre ans DFG auszulagern. (Jungenklasse übrigens deshalb, weil's in dem Hinterhofgebäude dort kein Mädchenklo gab...).

Es begann mit Chinaböllern (natürlich fettestes Kaliber) im Klavier (das Teil hat das sogar weitgehend überlebt!!!). Erst knallten Klappe und Tastendeckel auf und dann die Tür des nur 15 Meter entfernten Lehrerzimmers... Mehrfach sollte die Klasse wegen Unbeherrschbarkeit zerlegt werden. Aber dann kam ja irgendwann das Kurssystem und der Wahnsinn diffundierte in alle Richtungen.


Höhli (HelmutKohl)

"e" wie "echt grob drauf"

Hans Bambe war wohl eine Kunstfigur, eventuell aus einem MAD-Heft entsprungen (oder nicht, Bernd?)... Aber Ihr habt schon recht,wir waren damals wirklich ziemlich grob drauf. Wer erinnert sich z.B., als aus unserem Klassenraum im Neubau im 4. Stock Wasserbomben auf den Bürgersteig flogen? Und vor allen Dingen, als dann doch tatsächlich einer der Passanten zum Direktor ging und unglücklicherweise genau wusste, aus welchem Fenster die Bombe geworfen wurde. Na ja, ich habs ja überlebt...


Wo war Hans Bambe? (FrankRosenkranz)

Hat jemand ne Ahnung, was der Hans Bambe eigentlich macht? Für die Nicht-e-Insider: Er war damals der mit den meisten Einträgen ins Klassenbuch. Ein sehr extrovertierter Schüler.

Die Google-Suchmaschine fand 58 Hits mit Hans und Bambe, jedoch war unser Hans von damals nicht dabei. Schade. Wär schön, wenn er in 4 Jahren dabei wäre ...


"e" wie Elite (oder so ähnlich)... (von FrankRosenkranz)

Irgendwie waren wir (die e) früher ganz schön fies. Da wurden aus Spaß Mitschüler oder aus Nachbarklassen in der Pause gepackt, mit Schals auf dem Tisch festgebunden und mit Parkas abgedeckt. Der Lehrer wunderte sich über das gedämpfte Gemurmel. Das gleiche mit dem In-den-Schrank-sperren mit Bank-Blockade. Ich hoffe, keiner hat allzu großen psychischen Schaden genommen ...

Erinnert Ihr Euch noch, dass ich, als mich die Ho (Frau Hoffmann) mal wieder aus dem Mathe-Unterricht rausgeworfen hatte - um die Ecke zum Friseur marschiert bin und nach 20 Minuten mit kurzen Haaren wieder reingelassen wurde ?


Die Gravitationskonstante und Mahmads Ranzen (JörgWagner)

Falls sich jemand nicht mehr erinnern sollte: Das OHG hat einen Alt- und einen Neubau. Während in den Altbau die gesammelte Erfahrung aus 4000 Jahren abendländischer Architektenkunst einfloß, wurde beim Neubau strikt in Beton gedacht - und in Beton denkt sich's nicht so weit.
Das Treppenhaus im Neubau hat jedenfalls einen überaus großzügig dimensionierten Lichtschacht von - sagen wir mal - vier mal fünf Metern Durchmesser. Ideal geeignet für suizidale Lehrer, oder für Schüler, oder für Beide, aber vor allem auch (und das vergaßen die Architekten) für raumgreifende physikalische Experimente.
Dies erkannte auch mein Freund MahmadDjafari eines Tages. Nachdem wir nochmal kurz die Zusammenhänge zwischen Weg, Zeit, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Gravitationskraft belächelt hatten, warf Mahmad ohne weiteres Zögern seine zentnerschwere Schultasche vom obersten Treppengeländer.
Wir hatten vergessen, die Zeit zu nehmen. Das war nicht weiter schlimm. Wir hatten vergessen den Zielbereich abzusperren. Das war katastrophal. Die Wissenschaft ist eine grausame Geliebte!

Ich möchte hier einschieben, dass der Neubau des OHG fünf Stockwerke hoch ist. Das untere Stockwerk wurde zwar von der Betonarchitekten-Mafia zur Hälfte im Erdreich versenkt, aber das spielte für unser Experiment keine große Rolle. Der geflieste Boden, auf den sich unser Ranzen in diesem Moment in narrativer Zeitlupe und aus etwa 13 Metern Höhe zubewegt, wird selten betreten. Die Schüler, die ins unterste Stockwerk gehen, tun dies in der Regel, um sich Prüfungen zu unterziehen. Sie verlassen diese "Folterkammer" meist auf dem schnellsten Wege, und ohne besagten Lichtschacht zu queren.

Doch an diesem Tag langweilte sich der liebe Gott. Er schickte eine nichtsahnende Putzfrau mitten ins Target unseres Experiments. Just in dem Moment, als der Ranzen die Hälfte seines Weges zurückgelegt hatte, wuselte Sie über die Fliesen in unser Sichtfeld. Abgesehen davon verlief der Flug des Ranzens unspektakulär. Vorbei am Erdgeschoss mit Aquarium und Lehrerzimmer. Spektakulärer war unser Pulsschlag. Er stieg. Der Ranzen fiel. Und schlug auf. Im Lichtschacht. Wo die Putzfrau stand.

Gut, lasst uns weiteres Adrenalin vermeiden... der Ranzen verfehlte die gute Parkettkosmetikerin. Allerdings nur um 80 Zentimeter.

Während der liebe Gott sich schmunzelnd zurücklehnte, und sich darauf freute dass die Dame in Blau am Sonntag ein Kerzchen anzünden würde, ging unser Mahmad den Weg der Gerechten. Nach Canossa. In Etage zwei. Im Altbau. Zu Herrn Braun.

Leider konnte ich Mahmad später nicht überreden, mit mir Physik LK zu belegen. Der Schock saß zu tief. Und nach der Schule hat er dann Medizin studiert. Mittlerweile lebt er - glaube ich - in Italien. Dort wird wohl seltener geputzt...

 
Valid XHTML 1.0! Valid CSS!
Ausführungszeit: 0,03 Sekunden